Was wäre wenn unser überholtes Schulsystem aus dieser Situation lernen könnte? Wenn das Homeschooling tatsächlich funktionieren würde?
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Die ersten Reaktionen der Kinder waren natürlich erst mal: yeah, wir haben lange keine Schule. Dann kam aber relativ schnell hinterher, dass man endlich ausschlafen kann und die Arbeitsaufträge dann erledigen kann, wann man Lust dazu hat, auch wenn das spät abends der Fall ist. Das man für nichts vorgegebene Zeitfenster hat, sondern alles in seinem Tempo erledigen kann. Spannend oder?
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Eine bestimmte Menge Lernstoff, muss in einer bestimmten Zeit den Kindern vermittelt werden. In einem System in dem alle gleich gemacht werden, bleibt wenig Platz für Kreativität und Individualität. Genau das ist aber unglaublich wichtig für die Kinder und Jugendlichen. Jeder hat individuelle Begabungen und um später einen wirklich passenden Beruf zu finden, hilft es ungemein diese auch zu kennen.
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Unsere Schulen beginnen immer noch um 8 Uhr. Auch wenn es x Studien dazu gibt, dass dies gerade für Jugendliche absolut kontraproduktiv ist, da sie um diese Zeit überhaupt nicht aufnahmefähig sind.
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Lange Schultage gehören in den oberen Klassen selbstverständlich dazu. 8 Uhr Schulbeginn und 16.30 Uhr Schulende, oft mehr als einmal in der Woche. Der an sich schon lange Tag ist aber damit noch nicht beendet. Da müssen dann noch Hausaufgaben gemacht werden und für Arbeiten gelernt oder Referate vorbereitet werden. Da ist der Tag länger als der von vielen Arbeitnehmern. Meine Tochter hat in der Woche nur 2 kurze Tage. Zeit für Hobbys bleibt da wenig oder aber für Schlaf.
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Spannend finde ich auch immer wieder aufs Neue, wenn ich lese, dass Schüler aus anderen Schulsystemen oder aus dem Homeschooling (z.B. Frankreich), zu den Besten in den Abijahrgängen zählen.
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Vielleicht wird jetzt sichtbar, dass die Kinder lernen wollen und sogar vielleicht viel besser lernen, wenn sie es in ihrem Tempo und zu den Zeiten die für sie passen, tun können.
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