Stress bedeutet für jeden etwas anderes. Für den einen ist die Situation am Arbeitsplatz Stress, für den anderen ist es die Situation in der Familie. Stress kann durch Überforderung entstehen sowie auch durch Unterforderung.
Prüfungssituationen können in Stress versetzen. Leistungsdruck, Mobbing, und zwischenmenschliche Konflikte können Stress auslösen, ebenso körperliche Überanstrengung und Reizüberflutung. Unter Stress kann der Manager genauso wie die berufstätige Mutter oder ein Schüler, der von einer Klausur zu nächsten hetzt, leiden. Stress kann im Berufsleben ebenso wie im Privatleben entstehen. So unterschiedlich die Stressauslöser sein können, so verschieden ist auch das Stresserleben.
Was aber steckt hinter dem Begriff Stress? Primär unterscheiden wir Eustress und Disstress. Eustress kann eine positive Wirkung und Disstress eine negative Wirkung auf den Körper haben. Eustresss erhöht die Aufmerksamkeit und fördert die maximale Leistungsfähigkeit. Erst wenn dauerhafte Überforderung eintritt, wird Stress zu Disstress.
Stress ist eigentlich eine natürliche Fluchtreaktion des Körpers. Damit wir auf drohende Gefahren reagieren können, stellt unser Organismus innerhalb kürzester Zeit ein hohes Maß an Energie zur Verfügung und das Reaktionsvermögen wird stark erhöht. Die Herzfrequenz steigt an, die Pupillen weiten sich, die Atmung wird beschleunigt, die Muskeln werden angespannt, die Schweißproduktion wird angeregt und die Verdauungsorgane werden gebremst. Wird dem Köper keine Entwarnung gegeben, indem wir die als belastend erlebte Situation ändern oder verlassen, wird die Stressreaktion nicht abgebaut und die körperliche Anspannung bleibt vorhanden.
Betroffene, die unter Stress stehen, verlieren fast immer die Übersicht über die Belastungen. Oft ist der erste Schritt zu einer Stressbewältigung ein Innehalten um wieder den Überblick über das Stressgeschehen zu gewinnen.
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